Sonntag, 28. November 2010

„weiß du eigentlich, dass fast nichts mehr zu essen da ist?“ pflaumt mr wurst mich an während er sich auf den schreibtisch wuchtet und dabei fast den nächsten papierstapel abräumt. Durch den fetten kater wieder in die realität zurückgeholt wundere ich mich erst einmal darüber, dass er auf einmal auf dem schreibtisch sitzt. „hä? Es gibt doch noch voll viel- nudeln....nudeln...reis...“- „blah. Das ist kein essen, dass sind grundnahrungsmittel!“ blafft mich mr wurst an und piekst sich in den nicht übersehbaren flauschigen rettungsring „guggst du, ich bin nur noch haut und knochen!“-“lüge!“ mr wurst straft mich für einen solchen frevelhaften vorwurf mit einem bösen blick. „und überhaupt. Es schneit. Mach was dagegen!“ -“hömma! Was ist denn jetzt gegen schnee einzuwenden?“ mr wurst schaut mich absolut ungläubig und entgeistert an „ ähm....“ er hebt die rechte pfote und tippt auf die erste kralle „also. Es ist kalt...“- „du gehst doch noch nicht mal auf den balkon“ werfe ich ein und bekomme sofort einen ganz und gar genervten blick ab. die nächste kralle folgt „es ist nass...“ - „aber nicht hier drinnen! Und überhaupt-“ die dritte kralle folgt sogleich ohne mich fertig reden zu lassen „und: diese drecksvögel machen durch diese hinterlistige unterstützung deinerseits einen radau, dass ich nicht mehr schlafen kann!“-“ ich find die gut zum prokrastinieren“ verteidige ich meinen letzten coup um mich vor der arbeit zu drücken, „ das sieht doch lustig aus!“ mr wurst ist quasi zu einer salzsäule erstarrt und schaut mich mit mildem entsetzen und absoluter verachtung an. „ahja. Sehr lustig, hmhm. Fändest du wohl auch lustig, wenn die ganze zeit dein mittagessen dir vor der nase rumfliegt, was?“ -“schonmal fliegende mandarinen gesehen?“ pampe ich zurück...WUMM. Eine mandarine knallt mir aus nächster entfernung an den kopf. „Blöder kleiner fehler“ denke ich mir, „lasse niemals eine unbeaufsichtigte mandarinenschüssel in der nähe eines übergewichtigen katers stehen“ und versuche den pöbelnden und strampelnden fellberg aus dem zimmer zu wuchten....

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