Donnerstag, 2. September 2010

„wird ja auch mal zeit, dass du wieder kommst. Es ist einfach nichts mehr zu essen im haus“ sagt mr wurst während ich noch vollgepackt mit der tür kämpfe. Der fette kater hat scheinbar während meiner abwesenheit noch mehr zugenommen, denn links und rechts vom stuhl gibt es plüschige überhänge. „hallo auch“ sage ich „ schön dich zu sehen. Wie war dein urlaub?“ mr wurst schaut mich missbilligend an „jaja, bla. Wie war dein urlaub, wann gibt’s was zu essen? Die tiefkühlpizza ist leer, by the way“ und wendet sich wieder seinem computerspiel zu. „was spielst du da überhaupt?“ -“ eins von deinem blöden spielen. Ich wollte eigentlich call of duty zocken, aber du hattest ja nur moorhuhn da“ -“und ich dachte immer im kommunismus gibt es keine verbrechen...“-“ du hast es schon wieder nicht verstanden“ mr wurst blickt mich entnervt an „ du verwendest ein westlich-kapitalistisches IT-produkt um deinen niederen instinkten nachzukommen und ..“ -“ papperlapapp. Wer hat denn nunmal sputnik hochgeschickt? Hm?“- „jaja. Und wie willst du mit sputnik den gebrauch von computerspielen rechtfertigen, die nicht freigegeben sind?“- „jetzt hör mir mal zu“ mr wurst schaut mich drohend an und hält die erste kralle nach oben „ erstens bin ich kein rotznasiger und pickliger fünfzehnjähriger bengel..“- „ aber ein übergewichtiger egomanischer kater!“ werfe ich ein „ich weiß nicht von welcher person du sprichst“ erwidert mr wurst blasiert und leicht angeekelt, „ich muss dringend diesen level schaffen und das eine huhn versteckt sich ständig hinter dem baum...geh einkaufen, zack zack“ ich gehe lieber schnell aus dem raum solange der flauschige kater durch den virtuellen massenmord an unschuldigen moorhühnern abgelenkt ist.

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